Miriam Makeba

 

 

„Ich habe der Welt nur die Wahrheit gesagt, und wenn meine Wahrheit ‘politisch’ ist, was kann ich tun?“

Miriam Makeba

* 04.März 1932, Johannesburg (South Africa)

† 09. November 2008 in Castel Volturno (Italien)

 
 

Miriam Makeba war eine südafrikanische Sängerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie gilt außerdem als wichtige Vertreterin der sog. Weltmusik. Als erste Sängerin brachte Sie in den 1960er Jahr afrikanische Musik auf internationale Ebene und begeisterte und inspirierte viele Menschen. Weltweit ist Miriam Makeba auch als "Mama Africa" und als "Stimme Afrikas" bekannt.

In den 1950er Jahren begann Miriam Makeba ihre Musikkarriere als Sängerin in der Band ihres Cousins, den Cuban Brothers, aber erst als sie ab 1954 für die Manhattan Brothers sang, begann sie, sich einen Namen zu machen. Mit der Band tourte sie bis 1957 durch Südafrika, Simbabwe (ehemaliges Rhodesien) und den Kongo. Danach sang Makeba in der reinen Frauengruppe The Skylarks, die Jazz und traditionelle afrikanische Melodien kombinierte.

1957 sowie 1959 spielte Makeba in einigen Filmen mit uns konnte ihren guten Ruf in der Musikbranche im In- und Ausland festigten. Einer davon war der Film King-Kong, welcher von einem Boxer handelt, der seine Geliebte tötet und später im Gefängnis stirbt.

Im Jahr 1964 heiratete sie ihren Filmkollegen Hugh Masekela. Das Musical, das als "Jazz-Oper" beworben wurde, war in Südafrika ein großer Erfolg. Um die Apartheidgesetze zu umgehen, die das Publikum spalteten, wurde das Musical häufig an Universitäten aufgeführt.

Für ihre kleine Rolle in Come Back Africa (als "Shebeen"-Sängerin, die die Titel "Lakutshon Ilanga" und "Saduva" singt) wurde Makeba 1959 zu den Filmfestspielen von Venedig eingeladen, damit sie persönlich einen Filmpreis entgegennehmen konnte.

Wegen ihrer Mitwirkung in diesem Apartheidkritischen Dokumentarfilm wurde Makeba ins Exil geschickt. Daraufhin fand sie Zuflucht in London und später in den USA.

In den frühen 1960er Jahren wurde sie in den USA über Nacht berühmt und trat 1962 im Madison Square Garden vor dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy auf.1966 wurde sie für An Evening with Harry Belafonte (1965) mit einem Grammy ausgezeichnet. Sie war auch die erste schwarze Frau, die 1967 mit Pata Pata einen weltweiten Top-10-Hit hatte.

1968 heiratete sie den militanten afroamerikanischen Bürgerrechtsaktivisten und Black-Panther-Führer Stokely Carmichael, wurde aber von der US-Regierung schikaniert und gezwungen, nach Guinea zu ziehen. Sie trennten sich 1978. Nach ihrem Umzug nach Guinea gelang es Makeba, führte sie ihre Arbeit fort. Sie tournte um die ganze Welt. Einen Stopp lege sie auch im Berlin dort. Dort trat sie auf dem Montreux Festival auf.

1986 wurde sie mit dem Dag-Hammerskjold-Friedenspreis der Diplomatischen Akademie für ihr politisches Engagement gegen Rassismus, gegen Armut und für Gerechtigkeit ausgezeichnet. Auch vor den Vereinten Nationen (UN) sprach sie sich gegen das weiße Apartheid-Regime in ihrer Heimat Südafrika aus. 1990 wurde der Führer des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), Nelson Mandela, nach 27 Jahren Haft freigelassen und ermutigte Miriam Makeba zur Rückkehr nach Südafrika. Nach 31 Jahren im Exil kehrte sie zurück und wurde Sonderbotschafterin Südafrikas bei den Vereinten Nationen.

Miriam Makeba wird auch heute noch als Vertreterinnen der afrikanischen Musikwelt gefeiert.


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