• Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V.

  • "Nicht alle für einen, sondern jeder für jeden!"

 

Wer wir sind

Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. steht für die Förderung der Völkerverständigung und ist ein Forum für intellektuelle, kulturelle und soziale Interaktionen für Afrikaner:innen, Menschen afrikanischer Herkunft sowie Menschen anderer ethnischer Herkunft. Unser Verein setzt sich v.a. für den Abbau von Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form und für Gleichberechtigung in der Gesellschaft ein.

Wofür wir stehen:

Gegenseitige Integration und Annäherung

Interkultureller Austausch

Bildungs- und Aufklärungsarbeit

Das Engagement des Vereins dient als Interessenvertretung von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland. Unsere Mitglieder:innen arbeiten auf ehrenamtlicher Basis.

 

Was ist Panafrikanismus?

Hier eine Kurzbeschreibung:

Die Selbstwahrnehmung der Menschen Afrikas als Angehörige einer Gruppe entstand vor allem durch die geteilten, leidvollen Erfahrungen der Sklaverei, des Kolonialismus, des Rassismus und unzähliger Diskriminierungen des Lebens in der Diaspora. Aufgrund der erfahrenen Entmündigung und der Brutalität durch Rassismus und Kolonialismus entstand eine Sehnsucht nach Freiheit und Würde, die zu einem geänderten Bewusstsein und einer neuen Selbstwahrnehmung führte.

Auf dieser Basis entstand der Panafrikanismus als Protestbewegung bereits im 17. Jahrhundert unter intellektuellen Frauen und Männern der afrikanischen Diaspora bzw. aus den USA und der Karibik. In diesem Sinne ist der Panafrikanismus bis heute sowohl gesellschaftspolitische Weltanschauung, Moralphilosophie und Bewegung, die von Menschen aus Afrika und mit afrikanischer Herkunft getragen wird und in der sie sich als Teil einer globalen afrikanischen Gemeinschaft sehen.

 

 

Geschichte des Panafrikanismus.

 

Panafrikanismus bedeutet im wesentlichen die Einheit aller schwarzen/afrikanischen Menschen weltweit, unäbhängig von ihrer Ethnie oder Nationalität. Zu den bekanntesten Panafrikanisten zählen Marcus Garvey, Edward Wilmot Blyden, W. E. B. Du Bois, Kwame Nkrumah, J.E. Casely Hayford, Fela Kuti, Malcolm X, Steve Biko, Patrice Lumumba, Cheikh Anta Diop, Bob Marley, Martin Luther King, Nelson Mandela, Thomas Sankara etc. Der Sympathisant der panafrikanischen Bewegung C.L.R. James trug mit seinem Buch über Toussaint L’Ouverture zur Bildung panafrikanischen Bewusstseins bei.

 

2010 wird der ganze afrikanische Kontinent 50 Jahre Unabhängigkeit und Freiheit vom Kolonialismus feiern. Wir halten es für angemessen zu fragen, was von Nkrumahs Erbe und der Vision aller unserer Panafrikanischen Visionäre übrig geblieben ist: Amy und Marcus Garvey, W.E.B. Du Bois, Georges Padmore, etc. Wir sind besonders betroffen von der Erfolglosigkeit des Demokratieprozesses, des Rechtsstaates, der Menschenrechte und der Bürgerrechte in Afrika. Deshalb werden wir in diesem Kongress über verantwortungsbewusste und progressive Regierungsführung als Voraussetzung für jede echte wirtschaftliche und soziale Entwicklung diskutieren.

 

Renaissance des Panafrikanismus.

Lerne einige Panafrikanisten kennen

  • Marcus Garvey

    Marcus Mosiah Garvey wurde 1887 in St. Ann's Bay, Jamaika, als eines von vielen Kindern geboren. Einem Bericht zufolge stammten seine Eltern direkt von Afrikanern ab, von denen einige väterlicherseits der Sklaverei entkommen waren und ihre Freiheit erfolgreich gegen britische und spanische Versuche verteidigt hatten, sie zurückzuerobern.

  • Kwame Nkrumah

    Francis Nwia Kofi Kwame Nkrumah war ein ghanaischer Denker, Politiker und Staatsmann. Mit der Forderung „Independence now!“ führte Kwame Nkrumah die britische Kronkolonie Goldküste unter dem Namen Ghana am 6. März 1957 als erstes schwarzafrikanisches Land in die Unabhängigkeit. Er gilt als Begründer des Panafrikanismus.

  • Thomas Sankara

    Thomas Sankara war ein charismatischer, linksgerichteter Führer in Burkina Faso. Vom 4. August 1983 bis zu seiner Ermordung am 15. Oktober 1987 war Sankara fünfter Präsident von Burkina Faso. Der Ähnlichkeit in der Ausstrahlung und den politischen Ideen wegen wird Sankara häufig als Che Guevara Schwarzafrikas bezeichnet.